IgG4-RD- eine unheilbare Autoimmunerkrankung

IgG4-RD
Die Immunglobulin-G4-assoziierte Erkrankung ist eine seltene Immunerkrankung, die in der Regel mehrere Gewebe und Organe mit tumorartigen Geschwülsten und/oder einer schmerzlosen Vergrösserung des Organs befällt. Die Symptome hängen vom betroffenen Organ ab. (Vor Covid waren es ca. 3-4 Personen auf 100‘000)
IgG4 ist ein Subtyp von IgG1, IgG2, IgG3
IgG4 ist ein IgG-Subtyp, der im Vergleich zu anderen IgG-Subtypen (IgG1, IgG2, IgG3)
anti-inflammatorisch wirkt. 

Eine Studie zeigt, dass mRNA-Booster-Impfungen gegen SARS-CoV-2 einen Klassenwechsel hin zu IgG4 induzieren. Zur Studie

Als über 70jähriger Rentner, viermal geimpft, darf ich mich als Impfbefürworter bezeichnen.
Ich sah es als meine Pflicht, durch Covid- Impfungen das Gesundheitssystem zu entlasten und ältere Personen zu schützen. Ich wurde 4x mit dem mRNA Impfstoff von Biontech geimpft. Die damals bekannten möglichen Impfnebenwirkungen nahm ich in Kauf. Eine Covid-Erkrankung im Juni 2022, nach der Booster-Impfung überstand ich ohne grosse Nebenwirkungen.

Ich versuche mich möglichst kurz zu halten, gehe aber soweit in die Details, dass Lesern, welche an ähnlichen Symptomen litten, auf mögliche bekannte Körpersignale erkennen können.
Während der Covid Pandemie waren einige Arzt-Besuche notwendig. Man muss wissen, eine IgG4-RD Erkrankung kann sehr heimtückisch sein. Man kann daran erkranken, ohne Schmerzen zu spüren, bis es möglicherweise schon zu spät ist. Ein Lichtblick gibt es dennoch. Obwohl die Krankheit nicht heilbar ist, kann sie bei einer Früherkennung mit Prednison oder anderen Medikamenten recht gut therapiert werden und muss nicht zum Tod führen. Allerdings ist die die Lebensqualität teils stark eingeschränkt.

Vorgeschichte und Verlauf der Krankheit (1. Ausbruch)
Ich versuche Impfungen, Impfzeitpunkt und die damit verbundenen Beschwerden nach den Impfungen hervorzuheben. Ich behaupte nicht, dass alle Erkrankungen auf die Impfungen zurückgeführt werden können. Es gibt jedoch eine Auffälligkeit, die man nicht als reiner Zufall abgetan werden können. Ende 2019 wurde bei mir ein leichtes Aorta-Aneurysma festgestellt. Während einer halbjährlichen Kontrolle, anfangs Juli 2022, vermutete der behandelnde Spezialist für Gefässmedizin eine Entzündung der Bauchaorta und schickte mich zur weiteren Abklärung in die Radiologie. Tatsächlich waren die Bauchaorta und die linke Niere entzündet. Topfit und schmerzfrei kam ich anfangs Juli 2022 in die Rheumatologie. Grosse Sorgen machten mir vor allem eine Lichtallergie, welche bei mir zeitweiliges starkes Hautjucken als Folge davon Schlafstörungen verursachte. Nach sechs Tagen Spital Aufenthalt, hohen Cortison-Infusionen und zahlreichen Abklärungen, wurde IgG4-RD diagnostiziert. Keiner der behandelnden Ärzte vermutete einen Zusammenhang mit der Covid-Impfung. Die frühzeitige Entdeckung der Entzündung, die richtige Diagnose der Rheumatologin und monatelange Prednison Einnahme haben mich aber von weit grösserem Schaden bewahrt. Allerdings hatte mir die 11-monatige Einnahme von Prednison körperlich und psychisch stark zugesetzt.

2. Ausbruch
Während im Juli 2022 die Bauchaorta das Hauptproblem war, stand ab 21.3.2024 die Prostata im Zentrum. Die Aorta-Vergrösserung hatte sich dank Prednison leicht zurückgebildet. Der überraschend hohe Anstieg des Gleason Score von 6 auf 8 erforderte rasches Handeln. Am 30. Mai 2024 wurde bei mir, eine sehr erfolgreiche radikale Prostatektomie durchgeführt. Bis Ende September ist der Kortison-Ausschleich-Prozess abgeschlossen. Mit dem nächsten PET ist in ca. 6 Monaten zu rechnen.  Dann weiss ich ob ich einen 3. Ausbruch habe und welche Organe in Mitleidenschaft gezogen werden.

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